Migra Care

Einbindung von 24-Stunden-Betreuer:innen in Pflegenetzwerke in Österreich

Thema
Inklusive Gesellschaft
Schwerpunkt
Migration und Pflege; Gesundheit
Methode
Austauschtreffen
Laufzeit
Februar 2023 - Dezember 2024
Status
laufend
Ort
Wien; Oberösterreich; Steiermark
Förderschiene
Caring Communities for Future

Worum geht es im Projekt?

Derzeit werden viele ältere, gebrechliche Menschen, die zu Hause leben, von Personenbetreuer:innen betreut - sogenannte 24-Stunden-Betreuer:innen. Die Mehrheit dieser Betreuer:innen sind migrantische Frauen (98%) aus osteuropäischen Ländern wie der Slowakei, Rumänien und Ungarn. In diesem transdisziplinären Projekt arbeiten Partner:innen aus der Forschung gemeinsam mit Interessenvertretungen aus der Sorgearbeit daran das innovative Konzept der Betreuer:innen-Cafés weiterzuentwickeln – ein Raum, der durch ehrenamtliches Engagement geschaffen wird, damit 24h Betreuerinnen sich miteinander austauschen können. Um 24-Stunden- Betreuer:innen besser in bestehende Pflegenetzwerke zu integrieren setzt das Projekt daran an Betreuer:innen Cafés österreichweit miteinander zu vernetzen, ein Weiterbildungsprogramm im Rahmen dieser anzubieten, sowie Trainings für Community Nurses sowie Sozialberatungsstellen anzubieten, in denen diese erfahren, was 24- Betreuer:innen leisten und für ihre Arbeit als live-in Betreuer:in für Voraussetzungen brauchen. Das praxisorientierte Projekt wird sozialwissenschaftlich begleitet und evaluiert. Das Projekt ist ganz im Sinne des Konzepts der Caring Community, welches darauf abzielt, die Einbindung und Vernetzung unterschiedlicher Akteur:innen in der Sorgearbeit nachhaltig und bottom-up zu stärken, um vulnerable Gruppen resilienter zu machen.


Projektflyer auf drei Sprachen

> Auf Rumänisch
> Auf Slowakisch
> Auf Deutsch

Was ist das Ziel des Projekts?

Ziel von MigraCare ist es die Resilienz von 24-Stunden-Betreuer:innen und ihre gesellschaftliche Anerkennung zu stärken, durch die Vernetzung untereinander (in Betreuer:innen Cafés) sowie durch die Entwicklung eines Weiterbildungsangebots in Österreich/online. Ein weiteres Ziel ist es 24-Stunden-Betreuer:innen mit Community Nurses zu vernetzen, um eine nachhaltige Zusammenarbeit zu fördern und eine Schnittstelle mit dem bestehenden Pflegenetzwerk in Österreich zu schaffen.

Wer nimmt am Projekt teil?

24h-Betreuerinnen, Forscherinnen, gemeinnützige Organisationen, Sozialforscherinnen, zivilgesellschaftliche Organisationen

Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?

Das Projekt arbeitet mit qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung und baut grundsätzlich auf der Partizipation der Betreuer:innen sowie der Interessenvertretungen in allen Schritten des Projekts - von der Projektantragschreibung bis hin zur Evaluation – auf.

Welche Publikationen sind im Rahmen des Projekts entstanden?

  • Endbericht der Online-Umfrage mit 24h-Betreuer:innen: Weiterbildungsbedarf bei 24-Stunden-Betreuer:innen in Österreich (Download als PDF)

  • Rezumat general: Situația îngrijirii la domiciliu în sistem 24/ 24 - Endbericht zum Weiterbildungsbedarf bei 24-Stunden-Betreuer:innen in Österreich auf Rumänisch (Download als PDF)

  • Zhrnutie: Situácia v oblasti "24-hodinového" opatrovania - Endbericht zum Weiterbildungsbedarf bei 24-Stunden-Betreuer:innen in Österreich auf Slowakisch (Download als PDF)

Im Projekt sind außerdem Videos über CuraFair und IG24 auf unterschiedlichen Sprachen entstanden, damit möglichst viele 24h-Betreuer:innen sich über die Organisationen informieren können:

Videos über CuraFair

Videos über IG24

Projektleitung

Silvia Wojczewski

E-Mail icon
Fvyivn.jbwpmrjfxv@zrqhavjvra.np.ng

Kooperationspartner

IG24, CuraFAIR- Volkshilfe, BetreuerinnenCafé Leonstein, SYNYO GmbH