VRImind!
Virtuelles Entfliehen und Zusammenfinden für Krebspatient:innen
Ein warmes Licht dringt durch Baumkronen und lässt Blätter in saftigem Grün erstrahlen. Nur zwei Klicks davon entfernt lauscht man dem Rauschen des Meeres in einer Meeresbucht. All das passiert am Kepler Universitätsklinikum und der JKU in Linz – ermöglicht durch „Virtual Reality (VR)“. Für Menschen mit fortgeschrittener Krebserkrankung eröffnet VR die Chance, ihrem stark belasteten Krankheitsalltag zu entfliehen. Als innovative Alternative zur klassischen Imaginationstherapie (IT) soll VR-gestützte Imagination (VRI) im Projekt VRImind! besonders effektiv helfen, Symptome der PatientInnen zu lindern und ihre psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken. Dabei tauchen die Patient:innen mit Hilfe einer VR-Brille in einen dreidimensionalen, mit Klängen untermalten Raum ein.
Unsere Zielsetzung ist eine wissenschaftlich verankerte, partizipativ gestaltete virtuelle und von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte empathische Vernetzung der Patient:innen innerhalb zunächst psychoonkologisch angeleiteter, später aber auch subsidiär eigengeführter Sitzungen. Spätestens hier werden aus aktiv mitwirkenden Betroffenen echte Co-Forscher:innen. Konkret geht es dabei um die virtuelle Schaffung eines erst befreienden individuellen Erlebnisraums („VRImind!“ [free mind!]), dann eines gemeinsamen, barrierefrei zugänglichen und gleichzeitig geschützten Begegnungsraums („connecting minds“), der passive und aktive Elemente von gegenseitigen mentalen Supports ermöglicht: eine neue Form des sozio-mentalen Miteinanders und Füreinanders von Menschen unter psychisch hochbelasteten und physisch mobilitätseingeschränkten Bedingungen als wissenschaftliche moderiertes Co-Forschungsprogramm mit Betroffenen.
Laufzeit
- Juni 2022 – Dezember 2023
Projektleitung
- Dr. Clemens Schmitt, Johannes Kepler Universität Linz & Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Hämatologie und Internistische Onkologie
pyrzraf.fpuzvgg@xrcyrehavxyvavxhz.ng
Förderung
- Dieses Projekt wurde im Rahmen des OIS Impact Lab „The future we want!“ finanziell unterstützt.