VRImind!
Virtuelles Entfliehen und Zusammenfinden für Krebspatient:innen
- Thema
- Digitale Gesundheit, Technologie
- Schwerpunkt
- Virtual Reality in der Onkologie
- Methode
- Co-Creation
- Laufzeit
- Juni 2022 - Dezember 2023
- Status
- laufend
- Ort
- Oberösterreich
- Förderschiene
- The Future We Want
Worum geht es im Projekt?
Ein warmes Licht dringt durch Baumkronen und lässt Blätter in saftigem Grün erstrahlen. Nur zwei Klicks davon entfernt lauscht man dem Rauschen des Meeres in einer Meeresbucht. All das passiert am Kepler Universitätsklinikum und der JKU in Linz – ermöglicht durch „Virtual Reality (VR)“. Für Menschen mit fortgeschrittener Krebserkrankung eröffnet VR die Chance, ihrem stark belasteten Krankheitsalltag zu entfliehen. Als innovative Alternative zur klassischen Imaginationstherapie (IT) soll VR-gestützte Imagination (VRI) im Projekt VRImind! besonders effektiv helfen, Symptome der PatientInnen zu lindern und ihre psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken. Dabei tauchen die Patient:innen mit Hilfe einer VR-Brille in einen dreidimensionalen, mit Klängen untermalten Raum ein.
Das Ziel ist es, eine wissenschaftlich verankerte, partizipativ gestaltete virtuelle und von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte empathische Vernetzung der Patient:innen innerhalb zunächst psychoonkologisch angeleiteter, später aber auch subsidiär eigengeführter Sitzungen. Spätestens hier werden aus aktiv mitwirkenden Betroffenen echte Co-Forscher:innen. Konkret geht es dabei um die virtuelle Schaffung eines erst befreienden individuellen Erlebnisraums („VRImind!“ [free mind!]), dann eines gemeinsamen, barrierefrei zugänglichen und gleichzeitig geschützten Begegnungsraums („connecting minds“), der passive und aktive Elemente von gegenseitigen mentalen Supports ermöglicht: eine neue Form des sozio-mentalen Miteinanders und Füreinanders von Menschen unter psychisch hochbelasteten und physisch mobilitätseingeschränkten Bedingungen als wissenschaftliche moderiertes Co-Forschungsprogramm mit Betroffenen.
Was ist das Ziel des Projekts?
Mit dem Projekt sollen virtuelle Räume geschaffen werden: einen individuellen Erlebnsraum und einen geschützten Begegnungsraum, der passive und aktive Elemente von gegenseitigem Support ermöglicht. Damit soll eine KI-unterstützte Vernetzung von Patient:innen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen möglich werden.
Wer nimmt am Projekt teil?
Patient:innen mit fortgeschrittener Krebserkrankung
Forscher:innen
Ärzt:innen
Angehörige von Betroffenen
Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?
Die Teilnehmer:innen werden aktiv in den Prozess der Entwicklung der VRI per Interview eingebunden und um Feedback gebeten/befragt um danach die Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge annehmen und umsetzen zu können.
Wie werden die Teilnehmer:innen für das Projekt gewonnen?
Am Kepler Universitätsklinikum
Projektleitung
Dr. Clemens Schmitt, Johannes Kepler Universität Linz & Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Hämatologie und Internistische Onkologie
Kooperationspartner
Kepler Universitätsklinikum