VOICE
Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko eine Stimme geben
- Thema
- Psychische Gesundheit
- Schwerpunkt
- Psychoseprävention; Psychoserisiko
- Methode
- Co-Forscher:innen
- Laufzeit
- Mai 2022 – April 2023
- Status
- abgeschlossen
- Ort
- Österreich
- Förderschiene
- PPIE
Worum geht es im Projekt?
Psychotische Erkrankungen wie Schizophrenie sind häufig und können bei Betroffenen zu Beeinträchtigungen und Leidensdruck führen. Das Konzept des „erhöhten Psychoserisikos“ zielt darauf ab, bei Hilfesuchenden ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Psychose frühzeitig zu erkennen, Symptome und Beeinträchtigungen zu behandeln und eine spätere Psychose zu verhindern.
Im Rahmen des Projektes VOICE werden durch Zusammenarbeit von Co-Forscher:innen mit erhöhtem Psychoserisiko und klinischen Expert:innen neue Perspektiven im klinischen und wissenschaftlichen Bereich geschaffen. Durch aktive Forschungseinbindung auf allen Ebenen sollen im Besonderen Menschen mit gelebter Erfahrung gestärkt werden, innerhalb der Forschung ihre Stimme einzubringen. Bereits der Projektantrag wurde zusammen mit einer Co-Forscher:in mit erhöhtem Psychoserisiko verfasst. In einem ausgeglichenen Forschungsteam aus Co-Forscher:innen und klinischen Expert:innen wird die weitere Projektplanung durchgeführt, in Co-Creation Workshops über Definitionen und Diagnose- und Behandlungsverfahren reflektiert und hinterfragt, wie der derzeitige Stand der Medizin den Bedürfnissen von Patient:innen gerecht wird. Durch die erworbenen Erkenntnisse entsteht ein direkter Nutzen hinsichtlich der klinischen Betreuung von Patient:innen mit erhöhtem Psychoserisiko.
Was ist das Ziel des Projekts?
Durch Publikation der Ergebnisse und Bekanntmachung des partizipativen Projektes VOICE in unterschiedlichen Medien soll das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für partizipative Forschung sowie das klinische Zustandsbild geschärft und der Dialog zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und dem klinischen Bereich verbessert werden.
Durch die erworbenen Erkenntnisse entsteht zudem ein direkter Nutzen hinsichtlich der klinischen Betreuung von Patient:innen mit erhöhtem Psychoserisiko.
Wer nimmt am Projekt teil?
Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko
Klinische Expert:innen
Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?
Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko werden im gesamten Forschungsprozess eingebunden. Bereits der Projektantrag wurde mit einer Co-Forscherin mit erhöhtem Psychoserisiko verfasst. Gemeinsam wurde die weitere Projektplanung durchgeführt und in Co-Creation Workshops über Definitionen und Diagnose- und Behandlungsverfahren reflektiert.
Projektleitung
Barbara Hinterbuchinger, Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinische Abteilung für Sozialpsychatrie