Offene Forschung hinter verschlossenen Türen
Auswirkungen von Covid-19 auf Personen im Maßnahmenvollzug
Das Projekt „Offene Forschung hinter verschlossenen Türen“ zielte darauf ab, die Herausforderungen, die Personen mit psychosozialen und intellektuellen Beeinträchtigungen, die aufgrund ihres strafbaren Verhaltens und/oder nach Ausschluss der strafrechtlichen Verantwortung angehalten oder untergebracht sind, während der Covid-19 Pandemie begegnen, zu verstehen und aufzuzeigen. Das Projekt entwickelte Empfehlungen, wie die Situation von Personen im Maßnahmenvollzug während Pandemien verbessert werden kann. Gleichzeitig wurde in der Öffentlichkeit und unter relevanten Akteur:innen mehr Bewusstsein für das Thema geschaffen. Das Projekt basierte auf der effektiven Beteiligung von betroffenen Personen und deren Angehörigen. In Österreich und Deutschland wurden Fragebögen an die betroffenen Personen und ihre Angehörigen verschickt. In Italien wurden Besuche in Gefängnissen und Resozialisierungseinrichtungen durchgeführt. Darüber hinaus führten die Partner in jedem Land qualitative Interviews mit Fachleuten aus der Praxis, einschließlich der Anstaltsleitung, Jurist:innen, Vertreter:innen von Überwachungsgremien und außeruniversitären Einrichtungen. Parallel dazu fanden in Österreich und Deutschland nationale Workshops statt, um vorläufigen Ergebnisse und Empfehlungen weiter zu erörtern.
Laufzeit
- Juli 2020 – März 2021
Projektleitung
- Nora Katona, Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte
aben.xngban@havivr.np.ng
Kooperationspartner:innen
- SiM (Österreich)
- Strafvollzugsarchiv (Deutschland)
- Antigone (Italien)
Projekt-Website
Förderung
- Dieses Projekt wurde im Rahmen des OIS Enrichment Fund des OIS Centers der Ludwig Boltzmann Gesellschaft finanziell unterstützt.