NimSa – Nie mehr Schlaganfall

Gemeinsam Vorbeugung neu denken

Thema
Nachsorge
Schwerpunkt
Schlaganfall; Sekundärprävention
Methode
Beirat
Laufzeit
Mai 2023 - Oktober 2023
Status
laufend
Ort
Tirol
Förderschiene
PPIE Exploration

Worum geht es im Projekt?

Etwa 20.000 - 25.000 Menschen in Österreich erleiden jährlich einen Schlaganfall. Für Schlaganfallbetroffene besteht ein erhöhtes Risiko für einen Folgeschlaganfall. Das Risiko ist im ersten Jahr am höchsten und sinkt Schätzungen zu Folge auf knapp 20 % nach 5 Jahren.

Ein erneuter Schlaganfall ist in der Regel schwerer ausgeprägt als der Erste und verursacht schwerere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Das Risiko für einen Folgeschlaganfall kann mittels Sekundärprävention deutlich gesenkt werden. Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass sich nur jede/r 2. Patient:in an die entsprechenden Empfehlungen hält.

Im Projekt NimSa gehen Schlaganfallbetroffene der Frage nach, warum das so ist und was man für eine gelingende Sekundärprävention tun kann. Das Projekt wird in Innsbruck/Tirol durchgeführt.

Was ist das Ziel des Projekts?

Das Ziel des Projektes besteht darin, Vorschläge und Maßnahmen für eine gelingende Sekundärprävention zu formulieren bzw. umzusetzen.

Durch die aktive Teilnahme an den Workshops und die partizipative Ausarbeitung von Lösungsansätzen erfolgt eine Sensibilisierung der Teilnehmer:innen hinsichtlich der Risikofaktoren, die zu einem (weiteren) Schlaganfall führen können sowie eine Stärkung des Bewusstseins über den eigenen Lebensstil.

Konzepte, die unter direkter und führender Beteiligung von Betroffenen erarbeitet werden, zeichnen sich durch eine erhöhte Relevanz (und damit auch Compliance) für Betroffene aus. Aus dem Projekt abgeleitete Maßnahmen zur (Sekundär-)Prävention können auch auf andere Zielgruppen bzw. Gesundheitsprobleme übertragbar sein.

Wer nimmt am Projekt teil?

Schlaganfallbetroffene aus ganz Tirol
Ärzt:innen, Therapeut:innen, pflegende Angehörige, Angehörige
der Sozial- und Gesundheitberufe, Forscher:innen

Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?

Im Rahmen von drei Co-Creation Workshops diskutieren Schlaganfallbetroffene aus Tirol über Probleme, Hindernisse und Lösungsansätze für eine gelingende Sekundärprävention. Dabei ist unerheblich wie lange der Schlaganfall zurückliegt oder wie schwer eine Person betroffen war. Alle Erfahrungen und Sichtweisen sind wichtig für das Projekt.

Die Ergebnisse der Workshops werden von einem Projektbeirat diskutiert und reflektiert sowie als Feedback an die Betroffenen zurückgespielt. Der Beirat setzt sich aus Personen zusammen, die nicht selbst betroffen sind, aber eng mit Betroffenen in Kontakt stehen (z.B. Therapeut:innen, Ärzt:innen, Gesundheitspersonal, pflegende Angehörige).

Wie werden die Teilnehmer:innen für das Projekt gewonnen?

Persönliche Ansprache, Ansprache über Multiplikator:innen (Ärzt:innen, Therapeut:innen, Sozialsprengel, Selbsthilfeverein, Schlaganfallpfad Tirol, Care Management Tirol) Verteilung von Flyern in Gesundheitseinrichtungen, Anzeige auf der fhg-Homepage, soziale Medien, E-Mail Verteiler der fhg samt Außenstandorte.

Welche Publikationen sind im Rahmen des Projekts entstanden?

Projektleitung

Verena Gebhart, PhD

E-Mail icon
ireran.trouneg@sut-gveby.np.ng

Projekt-Website

https://www.fhgtirol. ac.at/page.cfm?vpath=beitraege/details&genericpageid=8607