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Partizipative Forschung zum Lebensborn-Heim Wienerwald, 1938–1945
- Thema
- Geschichte
- Schwerpunkt
- Nationalsozialismus; Lebensborn
- Methode
- Co-Forscher:innen
- Laufzeit
- Jänner 2023 - März 2024
- Status
- abgeschlossen
- Ort
- Niederösterreich
- Förderschiene
- OIS Enrichment Fund
Worum geht es im Projekt?
Das ehemalige Heim Wienerwald in Feichtenbach (Niederösterreich) ist ein „weißer Fleck“ in der österreichischen Zeitgeschichtsforschung. In einem seit 2020 laufenden Projekt erforscht das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Kooperation mit der Universität Graz die Geschichte dieses Entbindungsheimes des SS-Vereins Lebensborn, in dem zwischen 1938 und 1945 mehr als 1.200 Kinder zur Welt kamen.
Die Einbindung von Bürger:innen als Co-Forscher:innen eröffnet nun neue Möglichkeiten der konstruktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte des Heimes. Personen, deren Biografien oder Familiengeschichten mit dem Heim in unterschiedlicher Weise in Verbindung stehen, sind in den Prozess der historischen Aufarbeitung aktiv eingebunden. Auch Personen aus dem räumlichen Umfeld des Heimes nehmen an diesem Projekt gleichberechtigt teil. Workshops dienen der Vermittlung geschichtswissenschaftlicher Kompetenzen und der Arbeit mit historischen und biografischen Quellen. Die Co-Forscher:innen sind zudem an der Präsentation der Projektergebnisse beteiligt.
Was ist das Ziel des Projekts?
Mit dem Projekt soll die Geschichte des ehemaligen Heim Wienerwald in Feichtenbach gemeinsam mit Personen aufgearbeitet werden, die mit dem Heim in unterschiedlicher Weise in Verbindung stehen. Es soll zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes anregen und zivilgesellschaftliches Engagement fördern.
Wer nimmt am Projekt teil?
Ehemalige Lebensborn-„Kinder“; Angehörige von ehemaligen Lebensborn-„Kindern“; Personen aus dem räumlichen Umfeld des ehemaligen Lebensborn-Heimes Wienerwald; Forscher:innen
Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?
In Workshops werden den Teilnehmer:innen geschichtswissenschaftliche Kompetenzen sowie der Arbeit mit historischen und biografischen Quellen vermittelt. Zudem sind die Co-Forscher:innen an Präsentationen der Projektergebnisse beteiligt.
Projektleitung
Lukas Schretter, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
Kooperationspartner
Universität Graz