Inklusionsmedizin
Vulnerable Gruppen in die Gesundheitsforschung einbinden
- Thema
- Inklusive Gesellschaft
- Schwerpunkt
- Gesundheit; Gesundheitliche Ungleichheit
- Methode
- Austauschtreffen
- Laufzeit
- Mai 2022 – Dezember 2023
- Status
- laufend
- Ort
- Wien
- Förderschiene
- OIS Center Projekt
Worum geht es im Projekt?
Nicht alle Menschen in Österreich haben denselben Zugang zu medizinischer Versorgung. Das Projekt Inklusionsmedizin möchte diese Ungleichheiten identifizieren und Projekte entwickeln, um diese Ungleichheiten zu minimieren.
Das Projekt teilt sich in zwei Phasen auf: In der ersten Phase werden die gesundheitlichen Anliegen und Bedürfnisse vulnerabler Gruppen, in dieser Phase besonders von Obdachlosigkeit betroffener Menschen, gesammelt. Danach werden gemeinsam mit wohnungs- und obdachlosen Menschen und unterschiedlichen Interessensgruppen (Wissenschaftler:innen, Sozialarbeiter:innen, Ärzt:innen) Forschungsthemen definiert und priorisiert.
In der zweiten Phase des Projekts werden transdisziplinäre Projektteams inhaltlich und methodisch dabei unterstützt, gemeinsam finanzierbare Forschungsprojekte sowie Publikationen zum Thema Inklusionsmedizin zu entwickeln. Dazu werden Netzwerk- und Informationsveranstaltungen stattfinden, um gemeinsam Forschungskapazitäten und Wissen zu entwickeln.
Bei dem Projekt wird ein besonderer Fokus auf Forschungsethik in der Arbeit mit vulnerablen Gruppen und die Einbindung und Unterstützung von Forschenden am Beginn ihrer Laufbahn gelegt. Auf diese Weise wird ein Impuls für die Etablierung des aufstrebenden Forschungsfeldes Inklusionsmedizin („Inclusion Health“) gesetzt. Weiters wird methodisches und ethisches Know-How für partizipative Gesundheitsforschung mit vulnerablen Gruppen geschaffen, um so letztlich zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation vulnerabler Gruppen in Österreich beizutragen.
Was ist das Ziel des Projekts?
Ziel des Projekts ist es, soziale Ungleichheiten im Gesundheitsbereich zu identifizieren und Forschungsprojektideen zu entwickeln, wie diese Ungleichheiten gelindert werden können.
Wer nimmt am Projekt teil?
Vulnerable Bürger:innen, besonders wohnungs- und obdachlosen Menschen
Mitarbeiter:innen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich, die Erfahrungen mit oder Interesse an sozialen Ungleichheiten im Gesundheitsbereich haben
Forscher:innen mit Forschungsinteressen im Bereich soziale Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung
Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?
Gemeinsames Erarbeiten von Forschungsfragen und -projekten
Erfahrungsaustausch bei Veranstaltungen und Gesprächsrunden
Projektleitung
Steph Grohmann, Open Innovation in Science Center
Adis Šerifović, Open Innovation in Science Center
Kooperationspartner
PROEthics
Centre for Homelessness and Inclusion Health, University of Edinburgh
Gruft/Caritas