How to Explain AI

Edukative Intervention für mehr KI-Verständnis in der Bevölkerung

Thema
Technologie
Schwerpunkt
Künstliche Intelligenz
Methode
Künstlerische Intervention
Laufzeit
Juni 2022 - November 2023
Status
laufend
Ort
Oberösterreich
Förderschiene
The Future We Want

Worum geht es im Projekt?

Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt in unser aller Alltag und unserem gesellschaftlichen Miteinander zunehmend an Bedeutung – was nicht allen Menschen in entsprechendem Ausmaß bewusst ist. Damit auch Bürger*innen ohne spezifische Expertise Chancen und Risiken von KI realistisch beurteilen und aus neuen technologischen Entwicklungen einen Nutzen ziehen können, ist es wichtig, ein Grundverständnis von KI (AI Literacy) zu verbreiten.
Im Projekt „How to explain AI“ erforscht das LIT Robopsychology Lab in einem partizipativen Prozess, wie das KI-Verständnis in der Bevölkerung gesteigert werden kann: Welches Basiswissen und welche Vorstellungen sind bereits bei Nicht-Expert*innen vorhanden? Welche Fragen stellen sich Bürger*innen zu KI in Bezug auf ihren Alltag? Und wie müssen die Antworten darauf aufbereitet sein, damit sie auf Interesse stoßen und möglichst viele Menschen etwas damit anfangen können?
Zur Entwicklung eines innovativen KI-Erklärformats bindet „How to explain AI“ drei Gruppen von Co-Forschenden ein: Citizen Scientists, Artists und AI Experts. Ihr Zusammenbringen bietet das Potenzial, relevante Fragen rund um KI zu identifizieren und diese mit neuartigen, künstlerisch begleiteten Wissensvermittlungsformen inhaltlich fundiert zu beantworten. Ziel des Prozesses ist es, eine konkrete Intervention zur Förderung des KI-Verständnisses in der Bevölkerung umzusetzen und in einer Wirkungsstudie zu evaluieren. Die Ausgestaltung der edukativen Intervention kann dabei von einer cokreativ gestalteten Bühnenperformance über audio-visuelle Installationen im öffentlichen Raum bis hin zu einer Plakataktion reichen.
Die Erkenntnisse aus der Wirkungsstudie zur Intervention sowie aus dem gesamten partizipativen Forschungsprozess werden sowohl in der wissenschaftlichen Community als auch an die breite Bevölkerung disseminiert.

Was ist das Ziel des Projekts?

Ziel des Projekts: Gemeinsam mit den Co-Researchern wird eine konkrete Intervention entwickelt, die das Verständnis von KI in der Bevölkerung stärkt und fördert.
Mehrwert für die Teilnehmer:innen: Steigerung der KI-Grundkompetenz, Austausch mit interessanten Menschen, eigene Ideen und Meinung einbringen.
Darüber hinaus werden die Co-Researchers gemäß der Empfehlungen der LBG auch finanziell für ihr Mitwirken honoriert.

Wer nimmt am Projekt teil?

Drei Gruppen von Co-Researchern: Bürger:innen; Künstler:innen, AI-Expert:innen
Namentliche Auflistung sowie Fotos aller Beteiligten: www.jku.at/lit-robopsychology-lab/forschung/projekte/how-to-explain-ai/co-researchers

Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?

Alle Teilnehmer:innen (Co-Researchers) machten bei einer Serie von drei interaktiven Workshops mit. Mit den Bürger:innen (Citizen Scientists) wurden dabei vorhandenes Wissen sowie anstehende Fragen zu Künstlicher Intelligenz zusammengetragen und anschließend zu Themen geclustert. Außerdem wurden Aspekte für die Gestaltung der Intervention gesammelt. Beispiele von dabei verwendeten Methoden: World Cafe, Brain-Writing, Kleingruppenarbeit, Octopus Clustering.
Die Gruppe der Künstler:innen (Artists) fokussierte sich auf die Vielfalt an Vermittlungsformen zum Thema (z.B. rotierendes Brainwriting, co-kreative Ideen-Sheets).
Die AI-Expert:innen setzten sich in Gruppendiskussionen mit den aufgeworfenen Fragen zu KI auseinander und erarbeiteten Antworten darauf.
Nach dieser Phase gab es - basierend auf der mit den Co-Researchers geleisteten Vorarbeit zu Fragen, Antworten und Vermittlungsformen - einen gemeinsamen Workshop mit Vertreter:innen der vorigen Gruppen, in dem mittels Brainwriting, Gallery Method, Ideenposter, Entscheidungsmatrix sowie Interventionsreise und Prototyping mögliche Interventionsformen herausgearbeitet wurden.
Einige der Teilnehmer:innen bleiben weiterhin eingebunden für Reviews während der Umsetzungsphase der Intervention und der Kommunikation der Projektinhalte und -ergebnisse.

Wie werden die Teilnehmer:innen für das Projekt gewonnen?

Citizen Scientists und Artists: Öffentlicher Aufruf auf der Projekt-Website bzw., der an vielfältige Multiplikationsstellen in Linz und Umgebung zur Verbreitung geschickt wurde: Innovationshauptplatz, Stadtteilzentren, Haus der Frau, HOSI, Kulturplattform KUPF OÖ, diverse Kulturvereine, Kunstuniversität Linz, Pfadfinder-Gruppen, Freiwillige Feuerwehr
AI Experts: Gezielte Anfrage bei per Schneeballsystem ermittelten Personen, um in der kleinen Gruppe eine möglichst gute Streuung bzgl. des Praxiseinblicks zu erreichen (JKU-Absolventin, Uni-Institut, Start-Up, Software-Unternehmen, Industrie)

Welche Publikationen sind im Rahmen des Projekts entstanden?

Beitrag im LBG OIS Newsletter Jänner 2023
Lightning Talk auf der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 (Beitrag zu Proceedings in Vorbereitung)
Interview für OÖN Karrieremagazin Ausg. 11, Apr-Okt 2023 (ePaper
oder im pdf-Download (S. 12-15))
Gastbeitrag im KURIER
Weitere Fotos und Informationen zur Projektdokumentation befinden sich auf der Website
[in Vorbereitung: Song sowie Musikvideo, wird beides Ende September 2023 veröffentlicht]

Projektleitung

Dr. Martina Mara, Johannes Kepler Universität Linz, LIT Robopsychology Lab

E-Mail icon
znegvan.znen@wxh.ng

Projekt-Website

https://www.jku.at/lit-robopsychology-lab/forschung/projekte/how-to-explain-ai/