Co-Produktion von häuslicher digitaler Unterstützung für Herzpatient:innen

Zur Fortsetzung der Rehabilitation während COVID-19

Thema
Digitale Gesundheit, Nachsorge
Schwerpunkt
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Methode
Co-Creation
Laufzeit
Juni 2020 - Juni 2021
Status
abgeschlossen
Ort
Salzburg
Förderschiene
OIS Enrichment Fund

Worum geht es im Projekt?

In Österreich wurden während der COVID-19-Pandemie drastische Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergriffen und alle ambulanten kardiologischen Rehabilitationseinrichtungen geschlossen.

Im Falle einer Corona-Infektion sind dabei Herz-Kreislauf-Patient:innen von einem erhöhten Risiko für einen ungünstigen Ausgang betroffen. Es ist daher wichtig, sie bei der Fortsetzung der häuslichen kardiologischen Rehabilitation zu unterstützen, um eine Verschlechterung ihrer kardiovaskulären Risikofaktoren zu vermeiden und damit einer möglichen Zunahme kardialer Ereignisse entgegenzuwirken.

Daher wurde im Projekt CODIS eine häusliche digitale Unterstützung für Patient:innen entwickelt, die sie bei der Fortsetzung der empfohlenen kardialen Rehabilitation während der COVID-19-Pandemie unterstützt. Diese häusliche Unterstützung umfasst digitale Ressourcen wie Apps und webbasierte Lösungen, die Patient:innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gemeinsam mit Ärzt:innen und Forscher:innen entwickelten. Weitere Herz-Patient:innen erprobten und bewerteten diese gemeinsam entwickelte, digitale Unterstützung für zu Hause.

Was ist das Ziel des Projekts?

Es ist wichtig, dass Herz-Kreislauf-Patient:innen auch während einer Pandemie und Isolationssituation ihre kardiologische Rehabilitation weiterführen, um eine Verschlechterung ihres gesundheitlichen Zustands zu verhindern. Mit einem digitalen häuslichen Tool sollen Herzpatient:innen bei der Fortführung der Rehabilitation zu Hause unterstützt werden.

Wer nimmt am Projekt teil?

Herz-Kreislauf-Patient:innen
Ärzt:innen
Forscher:innen

Wie werden die Teilnehmer:innen in das Projekt einbezogen?

Einbindungsmethoden waren Einzelgespräche und Workshops in denen Teilnehmer:innen ihre persönlichen Erfahrungen während des Lockdowns teilten und ihre Einschätzung zu digitalen Technologien gaben.

Wie werden die Teilnehmer:innen für das Projekt gewonnen?

Kardiologische Patient:innen der kooperierenden Einrichtung wurden während des ersten COVID-19 Lockdowns postalisch kontaktiert und zur Mitarbeit eingeladen

Was ist das Ergebnis des Projekts?

Das Projekt führte zur Neuentwicklung der aktivplan digitalen Anwendung zur unterstützten Trainingsplanung für kardiologische Patient:innen.

Welchen Mehrwert hat das Projekt? Welchen Impact hat das Projekt erzielt?

Kardiologische Patient:innen konnten sich in verschiedenen Phasen des Entwicklungsprozesses der aktivplan digitalen Anwendung einbringen und zur Gestaltung und Optimierung der Anwendung beitragen.
Viele der Patient:innen sind der Kontaktliste für forschungsinteressierte Patient:innen des Ludwig Boltzmann Instituts für digitale Gesundheit und Prävention beigetreten und beteiligen sich weiterhin an Aktivitäten des Instituts.
aktivplan soll im Herbst 2023 erstmals in einer klinischen Pilotstudie zur Anwendung kommen.

Welche Publikationen sind im Rahmen des Projekts entstanden?

  • aktivplan digitale Anwendung: aktivplan
  • Hussein R, Wurhofer D, Strumegger EM, et al. General Data Protection Regulation (GDPR) Toolkit for Digital Health. Stud Health Technol Inform. 2022;290:222-226. doi:10.3233/SHTI220066
  • Wurhofer D, Strumegger EM, Hussein R, Stainer-Hochgatterer A, Niebauer J, Kulnik ST. The Development of a Digital Tool for Planning Physical Exercise Training During Cardiac Rehabilitation. Stud Health Technol Inform. 2022;290:1098-1099. doi:10.3233/SHTI220286
  • Kulnik ST, Sareban M, Höppchen I, et al. Outpatient Cardiac Rehabilitation Closure and Home-Based Exercise Training During the First COVID-19 Lockdown in Austria: A Mixed-Methods Study. Front Psychol. 2022;13:817912. Published 2022 Feb 15. doi:10.3389/fpsyg.2022.817912
  • Zusammenfassung des Projekts für Patient:innen in allgemein verständlicher Sprache

Projektleitung

Stefan Tino Kulnik, Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Prevention

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gvab.xhyavx@quc.yot.np.ng

Kooperationspartner

Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin