Chronisches Fatiguesyndrom
CFS-Patient:innen für CFS-Patient:innen
Das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS, Myalgische Enzephalomyelitis ME) ist eine Multisystem-Erkrankung mit unbekannter Ursache. Betroffene leiden an massiver, langanhaltender Erschöpfung, neurologischen und kognitiven Einschränkungen, sowie einer veränderten Immunantwort. In Österreich gibt es mehr als 26.000 Betroffene – eine Zahl, die sich durch Long-COVID noch deutlich erhöhen wird. Durch die Ähnlichkeit der Symptome zu anderen Erkrankungen (z.B. Depression), werden vermutlich bis zu 90% der Betroffenen falsch diagnostiziert und behandelt. Obwohl virale Erkrankungen wie z.B. das Epstein-Barr-Virus oder eine Autoimmunität als mögliche Auslöser gelten, bleiben die Mechanismen, die zum Fortschreiten der Erkrankung führen, unbekannt. Im CCCFS (Computer-basiertes Clustering von Chronischem Fatiguesyndrom-Patient:innen)-Projekt an der MedUni Wien unter der Leitung von Eva Untersmayr-Elsenhuber forschen CFS-Patient:innen für CFS-Patient:innen. Forscher:innen, Ärzt:innen aus verschiedenen Fachbereichen und CFS-Patient:innen sammeln gemeinsam mittels einem detaillierten Fragebogen Informationen zur Erkrankung. Die gesammelten Daten werden mit einer Cluster-Analyse ausgewertet, sodass zukünftig CFS-Patient:nnen schneller zu ihrer Diagnose und passenden Therapien kommen.
Lernen Sie das Projekt näher kennen:
Laufzeit
- März 2021 – März 2022
Projektleitung
- Eva Untersmayr-Elsenhuber, Medizinischen Universität Wien, Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung
rin.hagrefznle@zrqhavjvra.np.ng
Projekt-Website
Förderung
- Dieses Projekt wurde im Rahmen des ersten Patient and Public Involvement and Engagement Call des OIS Centers der Ludwig Boltzmann Gesellschaft finanziell unterstützt.