Am Rande des Wienerwalds – Der Lebensborn in Feichtenbach wandert ins Schloss Hartheim
Das „Lebensborn“-Heim Wienerwald war zwischen 1938 und 1945 eine Entbindungsanstalt in Niederösterreich, mit dem Ziel die Geburtenanzahl von Kindern zu erhöhen, die im Sinne der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes als besonders „wertvoll“ galten. Im partizipativen Projekt MEMORY LAB des LBI für Kriegsfolgenforschung, wurde dieses Thema beleuchtet. Nun macht die Wanderausstellung im Schloss Hartheim in Alkoven halt.
Im partizipativen Forschungsprojekt MEMORY LAB setzen sich Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit dem „Lebensborn“-Heim Wienerwald im niederösterreichischen Feichtenbach auseinander. Zwischen 1938 und 1945 diente es der rassistischen NS-Bevölkerungspolitik. Eine aktuelle Wanderausstellung des LBI für Kriegsfolgenforschung widmet sich der Geschichte des Heims. Darin kommen auch Co-Forscher:innen des MEMORY LAB zu Wort. Einen Bericht zur Eröffnung in St. Pölten gibt es hier.
Nächster Stopp: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Die nächste Ausstellungseröffnung mit Vortrag findet am 7. März 2025 im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim statt. Begleitend dazu gibt es eine Videopräsentation mit Podiumsgespräch zum Docu-Dance-Theater „Prélude:LEBENSBORN“ der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. An der Schnittstelle von darstellender Kunst, gesellschaftspolitisch relevantem Theater und Forschung möchte das Docu-Dance-Theater komplexe Biografien zusammenführen und zu einer aufführbaren Einheit verdichten.
Die Ausstellung Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach ist vom 8. März 2025 bis zum 21. April 2025 im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, Schlossstraße 1, 4072 Alkoven, zu besichtigen.